So long, Halong

Achtung: Es folgen sehr viele Bilder! Wer nicht neidisch gemacht werden will, liest bitte nicht weiter. Denn wir waren in der wunderbaren Halong-Bucht im Norden Vietnams.

Nach einigen Überlegungen, ob wir uns wirklich dem Massentourismus hingeben sollen (naja, tun wir ja eh schon), und vor allem, ob sich die fast vierstündige Fahrt von Hanoi nach Halong lohnt, hatte die nette Reisedame unseres Hotels uns doch überzeugt: Wir machen eine zweitägige Cruise mit Übernachtung auf einem Schiff und Rahmenprogramm in der Halong-Bucht. Man gönnt sich ja sonst nichts! Preislich für vietnamesische Verhältnisse schon recht teuer, aber im Vergleich zu solchen All-Inclusive-Touren in Europa absolut preiswert.

Also wurden wir früh morgens vom Hotel mit einem Bus abgeholt, der wie etliche andere Busse in der Stadt nach und nach weitere Touris aus ihren Hotels aufgabelte. Die über zwei Millionen Besucher, die jährlich zu dem UNESCO-Weltnaturerbe strömen, müssen ja auch irgendwo herkommen. Auf dem Weg gab uns der Guide interessante Einblicke in die vietnamesische Kultur und preiste beispielsweise Wein mit Schlangenblut an. Als Beweis des kulinarischen Wertes zeigte er uns auch ein YouTube-Video, in dem Gordon Ramsay dies probiert. Aber alles müssen wir nun auch nicht mitmachen. Mittags in Tuan Chau angekommen, ging es mit einem kleinen Schiff schließlich auf unser Cruise-Schiff. Es war eines von Hunderten im Hafen, etwas alt, heruntergekommen und muffig, aber es erwartete uns tippitoppi freundliches Personal und wohldurchdachte Logistik. Wir waren wirklich froh, die Tour nicht individuell geplant zu haben wie viele andere, die dann am Hafen sehen müssen, auf welches der zahlreichen Tagesschiffe sie es schaffen. Direkt an Bord gab es leckeres Mittagessen an Gruppentischen. Rund 30 andere Touristen waren dabei, sodass die Stimmung angenehm war. Unser Zimmer – wie gesagt etwas muffig, was aber bei der Luftfeuchtigkeit wohl nicht ausbleibt – erfüllte mit einem Bett und Bad seinen Zweck. Und eine Außenkabine mit einem großen Fenster hatten wir beide auch noch nicht erlebt.

So ging es dann rein in die Bucht. Was für ein Anblick! Während sich die vielen Schiffe langsam etwas verliefen, wurde die Landschaft immer prächtiger: gewaltige Felsen, die steil aus dem türkisblauen Wasser in den nebeligen Himmel ragten. Weit und breit kein Ende. Oh ja, das hat sich wirklich mal gelohnt!

Als Nachmittagsaktivitäten standen eine Höhlentour und Kayaking auf dem Programm. So konnten wir die Bucht in ihrer Schönheit noch von einer anderen Seite kennenlernen. Abends gab es Cocktails, Karaoke (an der merkwürdigerweise nur Crewmitglieder teilnahmen) und geselliges Zusammensitzen. Wir kamen mit einem Pärchen aus der Schweiz ins Gespräch, das für ein ganzes Jahr auf Weltreise ist. Schön, wie ähnlich die Erfahrungen sind.

Der nächste Tag startete dann mit Tai Chi an Deck – leider ohne sichtbaren Sonnenaufgang, aber es gibt Schlimmeres bei der Aussicht. Anschließend ging es nach einem Abstecher zu einer Perlenfarm und einer Demonstration für selbstgemachte Frühlingsrollen schon wieder zurück. Halong, wir kommen wieder!

Euer Jens und Eure Lisa

2 Antworten auf „So long, Halong“

  1. Wow, toll!!!! ? So schön zu sehen, wie glücklich und erholt ihr ausseht!!! Habt noch eine wunderbare Zeit in Vietnam! Alles, alles Liebe!

  2. Hallo Ihr beide! Jetzt war ich bestimmt zwei Wochen nicht mehr auf dem Blog (ITB, Leela auf Messe, Eltern als Babysitter in Hamburg). Wir haben einen Teil unseres Samstagsabends damit verbracht, Eure letzten Erlebnisse zu lesen. Es sieht alles grandios aus. Dem ersten kulturellen Part folgen wahrscheinlich nun die paradiesischen Landschaften in Südostasien. Jedenfalls seht Ihr nach wie vor gleich aus: glücklich, strahlend und unschuldig wie zwei Kinder, die das Leben entdecken! Weiter so. By the way: wann kauft Ihr eine Selfie-Stange? Man sieht ja oft Jens haariges Arm auf den Fotos ?. In Hamburg zeigt sich langsam der Frühling. ITB ist erfolgreich überstanden, der Penner hat aber keine Fotos gemacht. Leela war direkt danach eine Woche auf Messe in Frankfurt, deshalb waren die Eltern hier. Im Büro läuft es soweit, auch wenn es immer mal wieder Überraschungen gibt. Nun geht Mona und lässt Andrea in einer ganz schwierigen Lage. Das Tourismusteam hält die Stellung. Auf nach Hamburg! 2/17 ist fast voll. Nur noch die U4 ist frei, aber die geht an das Planetarium oder an … Till Schweiger! Er war am Freitag bei der HHT und hat über Marketingkooperationen für sein Restaurant gesprochen. Ist das nicht geil? ? Lass Dich überraschen, wie das Heft aussehen wird! Wir wünschen Euch alles Gute und Liebe weiterhin. Leela und Benoît

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