Zwischenstopp: Taipeh

Auf dem Weg von Japan nach Südostasien standen nun zwei Tage Taiwan als Zwischenstopp auf dem Plan – ein sehr gutes Ziel zur Akklimatisierung, wie sich herausstellte.

Am Flughafen von Taipeh wartete zunächst vor der Boarder Control eine lange Schlange auf uns. Die Einreise nach Taiwan selbst  ging dann zügig und auch der Weg mit der Metro in die Stadt hinein verlief unkompliziert. Das subtropischen, warme Wetter war eine angenehme Abwechslung zum doch frischen Japan und für uns eine gute Möglichkeit, sich auf Vietnam vorzubereiten. Jacke aus, Sonnenbrille auf. Einige Zeit später waren wir im  „Chientan Youth Activity Center“ angekommen, Jugendherbergsfeeling auf chinesisch inklusive. Statt Hochbetten und Früchtetee erwartete uns ein normales Hotelzimmer mit Flatscreen. So viel Luxus hatten wir lange nicht mehr.

Einer der Gründe, warum wir einen Zwischenstopp in Taipeh eingeplant hatten, war der Besuch von Yuan-Pin, einem ehemaligen Kollegen von Jens, der jetzt gemeinsam mit seiner Frau und Kind wieder in seiner Heimatstadt Taipeh wohnt. Er holte uns nachmittags ab und lud uns zu sich nach Hause ein. Seine liebe Frau hatte dort ein großartiges taiwanisches Abendessen vorbereitet. Neben Hühnersuppe, eingelegtem Rettich und Kohl, Fisch und gebratenen scharfen Paprika gab es Schweinefüße, die nach anfänglichem Zögern unglaublich lecker waren. Tausend Dank für diesen tollen, geselligen Abend und das fantastische Essen!

Am nächsten Tag wollten wir die Stadt erkunden. Ohne allzu große Erwartungen ließen wir uns treiben, durch wunderschöne Parks, belebte Einkaufsstraßen und zum zweithöchsten Gebäude der Welt, dem Taipei 101 (Man muss leider sagen: Nach Dubai fällt uns die Euphorie für große Häuser etwas schwer, dennoch sehenswert!). Die Stadt kam uns etwas wuseliger als das ordentliche Japan vor, aber dennoch entspannt und sehr sicher. An jeder Ecke kann man etwas kaufen, ob westliche Marken oder taiwanisches Streetfood. Besonders hat uns das Viertel Ximending gefallen, eine belebte Fußgängerzone mit bunten Geschäften, großen Kinos und allerlei Köstlichkeiten.

Abends ging es dann auf den Shilin-Nachtmarkt, unser Highlight des Tages. Von Kleidung übers Elektroartikel bis zu Souvenirs findet man hier alles bis zur spätern Stunde. Für uns besonders interessant: die unzähligen Essensstände, an denen wir uns durchfutterten. Fleischspieße, Würfelfleisch, Backwaren („a small cake wrapped in a large cake“) und echter Bubble-Tea waren nur einige der kulinarischen Errungenschaften. Für insgesamt unter 15 Euro für zwei Personen konnten wir hier sehr günstig und gut essen. So kann es weitergehen!

Am nächsten Tag stand schon die Weiterfahrt an. Nach dem leckeren Frühstück im Hostel – u. a. gebratene Nudeln und Gemüse, Reissuppe, aber auch Toast mit Kokosnusscreme – erklommen wir noch den nebenan liegenden Hügel zum „Grand Hotel“ mit schönem Blick über die etwas diesige Stadt.

Zum Mittagessen probierten wir dann ganz besonderes Sushi aus: Gulasch, Rührei und Fleischsalat je eingewickelt in Weißbrot. Es fehlte eigentlich nur Mett.

Nun sitzen wir am Flughafen und freuen uns auf den Flug nach Hanoi.

Euer Jens und Eure Lisa

 

2 Antworten auf „Zwischenstopp: Taipeh“

  1. Ich muss sagen, auch Taiwan ist offensichtlich eine Reise wert, allein wegen der kulinarischen Köstlichkeiten, die Ihr beschreibt. Auch für diesen interessanten Bericht wieder herzlichen Dank und einen guten Flug nach Hanoi. LG Eure Lydia

  2. Auch euer Bericht über Taipeh ist für uns natürlich interessant!
    Wir wünschen einen guten und interessanten Aufenthalt in Hanoi.
    Liebe Grüße Martin und Ingrid/Oma …

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