Wie schnell doch die Zeit vergeht; schon waren wir an unserer letzten Asienstation angekommen: Kuala Lumpur. Wir nahmen wieder den Bus und mussten leider auf die Massage-Sessel verzichten, die unsere erste Malaysia-Tour versüßte, wurden aber dafür mit dem Bordprogramm (Goosebumps mit Jack Black) unterhalten.
Unser Hotelzimmer lag inmitten eines chinesischen Marktes, was zu Anfang verwirrend, aber später sehr lustig war. Da wir wieder ein Innenzimmer hatten, merkten wir dort den Trubel auch nicht. Die freundliche Rezeptionistin begrüßte uns immer mit einem verschmitzem „Hello Guys!“ und einer hochgezogenen Augenbraue; so, als ob sie uns gerade in bei irgendetwas erwischt hätte.
Dass wir mitten in Chinatown übernachteten, hatte auch den großen Vorteil, dass wir sehr billig essen konnten. Direkt unter dem Hotel war ein Seven Eleven. Die Convenient-Store-Kette hatte uns schon seit Beginn unserer Reise gute Dienste erwiesen. Oder um es mit Donald Trumps Worten zu sagen: „Remember Seven Eleven!“. Nicht viel weiter weg war auch einer der berühmt-berüchtigten Hawker Markets: ein Food Court, wie wir ihn schon aus Singapur und Malakka kennen. Es ist vielleicht ungewohnt, dort zu essen, aber es ist lecker und zu 1,50 € pro Gericht kann man auch nicht klagen.
An unserem ersten Tag machten wir uns auf, die Petronas Towers zu bewundern. Dazu nutzen wir eine Busroute (Go KL), die man umsonst fahren darf. Wir stellten aber bald fest, dass die Wege doch nicht so weit auseinanderliegen und man das meiste zu Fuß erledigen kann. Die Türme sind beeindruckend, kommen aber nicht an den Burj Khalifa ran. Umso mehr begeisterte uns, wie grün die Stadt ist. Statt großer Touri-Attraktionen gibt es etliche Grünanlagen. Da wir den nächsten Tag, unseren Abreisetag nach Auckland, noch nahezu komplett nutzen konnten, genossen wir die Stunden im hübsch angelegten Stadtpark. Abends fuhren wir dann ganz gemütlich zum Flughafen und freuten uns auf die nächsten Länder.
Malaysia hat uns sehr gefallen. Es ist etwas ruhiger und versucht, sich nicht ganz so in den Vordergrund zu drängen wie seine Nachbarn. Die Menschen sind sehr freundlich und man wird wenig von Händlern angequatscht. Wir haben das Land wirklich unterschätzt und wollen gerne nochmal hierher.
Eure Lisa und Euer Jens
Ihr seid inzwischen in Papeete gelandet und jetzt wohl schon auf Moorea. Umso schöner, Euren lebendigen Bericht über KL zu lesen. Ich danke Euch sehr und freue mich nun über bunte Beschreibungen aus der Pazifik-Region;o)). Euch weiterhin grosses Vergnügen und auch mal eine ruhige, erholsame Stunde zwischendurch. Eure Lydia